„Wir machen Musik und keine Wissenschaft“, sagt Marijana Mijanović. Die in Serbien geborene Sängerin gehört mit ihrer koloraturgewandten, dunklen und androgynen Altstimme zu den großen Hoffnungen der Alte-Musik- Szene. Carsten Niemann traf sie im ziemlich coolen neobarocken Saal der Villa Elisabeth in Berlin Mitte.
Als RONDO vor über zwei Jahren als erste Klassikpublikation auf die im Archiv der Berliner Sing-Akademie wiederentdeckte Partitur der Vivaldi-Oper zur spanischen Eroberung der Neuen Welt hinwies, war der nachfolgende gerichtliche Streit um die Aufführungsrechte zwischen Berlin und Düsseldorf eigentlich schon programmiert. Inzwischen haben sich die Gemüter wieder beruhigt, Düsseldorf hatte die szenische Erstaufführung und der von der Sing-Akademie unterstützte Alan Curtis legt jetzt die CD-Weltersteinspielung nach.
DG/Universal 474 210-2
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Virgin/EMI 490 612-9
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Challenge/helikon harmonia mundi CC72120
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Opus 111/harmonia mundi OPS 30413
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr